Übersichtskarte

Kurz vor der Abreise

Samstag, 23.11.2019

 

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Heute Abend sind die Koffer fertig und morgen übermorgen geht es nach Tokio. Irgendwie bin ich noch gar nicht aufgeregt, obwohl ich seit Wochen versuche, ein kleines Programm für Tokio und Umgebung zu kreieren. Wer weiß, ob ich noch mal wieder  nach Tokio komme.

 

Ankunft in Tokio

Samstag, 23.11.2019

Abflug in Frankfurt um 20:40 und Ankunft in Tokio um 16:00.

Auf dem Flughafen ein Wiedersehen mit den jap. Toiletten, die ja schon etwas Besonderes sind    .   

Kurz darauf sind wir mit dem Taxi im ANA Hotel, wobei ich in der Ferne den Tokio-Tower, eine originalgetreue Nachbildung des Eifelturms, sehen kann  . Die Aussicht aus dem 35. Stockwerk bei einer Tasse Kaffee und abends bei einem Glas Bier ist schon etwas Besonderes   .

Mein Mann hat gleich nach der Ankunft im Hotel seinen ersten dienstlichen Termin und ich kann mich in Ruhe im Hotel umsehen. Später gehen wir    noch in der Nachbarschaft Tempura essen. Dort gibt es diesen Automaten   , dem wir unsere Wünsche mitteilen und der uns nach Geldeingabe einen Bon auswirft. Den händigen wir der Bedienung hinter der Theke aus und bekommen das Essen serviert. 

Nezu-Schrein, Yanaka Ginza , Asakura Museum, Tenno-ji

Mittwoch, 27.11.2019

Heute morgen regnet es, aber davon lasse ich mich nicht bei meinem Frühstück   , mit dem Blick auf die begrünten Dächer unter mir   , irritieren. 

Und dann geht es los ins Abenteuer: vom Hotel aus komme ich nach 650 m unter der Erde zu meiner Metro-Abfahrtsstelle und entdecke viele Andersartigkeiten: 

Oberirdisch komme ich wenig später auf dem Weg zum Nezu-Schrein an diesen Auffälligkeiten vorbei: 

  an fast jeder Ecke gibt es Getränkeautomaten, teilweise auch mit Süssem und Snacks. Verhungern tut hier niemand.

 Diese Kirche, die Nezu Church, war leider geschlossen. Die im Western-Style gebaute Kirche aus dem Jahr 1919 gehört zur anglikanischen Kirche der USA.

Und dann stehe ich vor dem Nezu Schrein      , der ein wichtiges jap. Kulturgut ist, da die einzelnen Bestandteile fast noch vollständig erhalten geblieben sind.

    Ausserdem begeistern mich die Torii des Otome-Inari-Schreins    mit seinen Altären .

Kaum habe ich die Schreinanlage verlassen, komme ich an einer Grundschule vorbei, wo zig Regenschirme, nach Klassen geordnet, ihren Platz gefunden haben  .  Und auch eine wundersame Uhr mit Alarmglocke  und Anleitung für den Katastrophenalarm/Erdbeben   kann ich dort finden. Bald darauf bin ich bei meinem nächsten Ettappenziel: dem Grab von Yamaoka Tesshu, einem berühmten Samurai,

 , in dessen Nähe auch ein goldener Budda   steht.

 Anschliessend lasse ich mich etwas treiben und schnuppere in Läden hinein: Dort finde ich im Papierwarenladen    ein Mitbringsel - eine Katze aus Papier-  und nehme auch noch schönes Geschenkpapier mit.

Weiter geht es zum Asakura Museum of Sculpture , wo ich leider nicht fotografieren darf. Deshalb kann ich nichts zeigen. Aber es ist auf jeden Fall ein interessantes, riesiges Gebäude mit zwei Teilen. Einem älteren, traditionellem Teil mit großem Teich voller Kois in der Mitte und einem modernen Anbau. Auch wenn man die Kunst nicht mag, ist die Architektur sehenswert, vor allem, wenn man die Nachbargebäude betrachtet.

     Eines muss ich aber noch schnell vorstellen: der abschließbare Schirmständer  - ich habe Nummer 11. 

Auf dem Weg zum Bahnhof suche ich noch den Tenno-ji Tempel auf     

Das Besondere an dieser Aufnahme ist die dokumentierte Katzenliebe vor dem Grapefruit-Baum auf dem Tempelgelände.

 und hier über dem Bahnhof ist eine Raucherstelle. Es ist in Japan verboten, in der Öffentlichkeit zu rauchen - bis auf die öffentlichen Raucherplätze.

 

TEIEN- Museum und Daien-ji Tempel

Donnerstag, 28.11.2019

Auch heute morgen wieder Nieselregen und so vertage ich den Aussichtstermin vom Rathaus auf morgen.

So mache ich mich auf und besuche das Teien Museum, das 1933 als Residenz für Prinz Asakura im Art-deco-Stil gebaut wurde. Die Inneneinrichtung erfolgte durch Lalique, Rapin und Blanchot.

  Museumsbau

mit einem jap. Garten    

und einem Teehaus    

und einem Teich mit Kois und Reiher    . 

Beim Verlassen des Parkgeländes fällt mir auf, dass hier auch das christl. Weihnachten angekommen ist   . 

 Auf meinem weiteren Weg rieche ich starken Weihrauchgeruch und bemerke diesen kleinen Schrein  . Ein kleiner Weg daneben führt mich in einen Hinterhof, wo sich etliche Statuen befinden    und ein kleiner Friedhof   . Bis ich bei meinem anderen Ziel bin, beobachte ich die Strassenzüge und mir fallen die vielen Häuser auf, die nur so breit wie ein Zimmer sind    ; und auch eine begrünten Wand findet meine Aufmerksamkeit     .

Nach einem kurzen Abstecher in ein kleines Kaufhaus bin ich am heutigen Ziel: der Daien-ji Tempel. Eine seiner Attraktionen sind die 519 Budda-Steinfiguren

   und die Buddastatue, für die man Blattgoldblättchen kaufen kann, um sie an der Körperstelle des Buddas abzureiben, die bei einem selbst Heilung braucht   .    

   .

 Und ein Foto aus der neuen Metro muss ich auch noch festhalten.

Abends gehen wir dann noch ins Yakiniku, wo die Gäste sich ihr Fleisch selber Grillen; ähnlich kommunikativ wie Raclette-Grillen bei uns.

 

 

Rathausturm und Museum für zeitgen. Kunst

Freitag, 29.11.2019

Zum ersten Mal scheint heute die Sonne und aus dem 35. Stock kann ich den Fuji deutlich sehen   (der weiße Flecken oberhalb der niedrigen Hochhäuser - in natura ganz deutlich zu erkennen; hier ist meine smartphone-Kamera zu schwach).

Und heute bestelle ich mir ein japanisches Frühstück , aber da habe ich meine Anpassungsmöglichkeiten überschätzt - ich muss ein paar Kleinigkeiten zurückgehen lassen.

Nach dem Frühstück verbringe ich dann fast eine Stunde an der Hotelrezeption, um Plätze für die morgige Fahrt reservieren zu lassen -doch etwas komplizierter als gedacht. Anschliessend fahre ich noch zum Abfahrtsbahnhof Shinjuku, um die Karten und einen Pass für das Gebiet um Hakone für morgen zu kaufen. Und wenn ich schon mal da bin, dann reserviere ich gleich zwei Plätze im Sushi-Restaurant für morgen Abend, wenn wir zurückkommen -Tipp vom Bahnpersonal . Der Tipp , Lokal im 8.Stock und Eingang eine schmale Tür zu einem Treppenhaus neben einem Kaufhaus, beschert mir eine nette Aufzugsfahrt mit einem älteren Mann, der mich fragt, woher ich komme. Auf meine Antwort aus Deutschland, spricht er selber deutsch-ein Geschäftsmann, der früher viel in Deutschland war. Das sollte doch ein Hinweis sein, dass wir da morgen schlemmen sollen.

Auf der Fahrt nach unten entdecke ich aus dem Fahrstuhl das schöne Hochhaus. Also fahre ich noch mal hoch, um aus dem achten Stock dieses Foto zu machen   .

Dann geht es endlich zum sightseeing zur Karakuien Station  mit der Metro. Dort folge ich unterirdisch den Hinweisen zum Bunkyo Civic Building. Alles klappt, wie im Führer beschrieben, und dann soll man mit dem Fahrstuhl bis in den 25. Stock fahren. Ich aber nehme einen, der nur bis in den13. fahren kann. Nach ein bisschen Suchen finde ich einen passenden Fahrstuhl und geniesse die Aussicht von dort oben             und ein Klavier fordert zum Spielen auf

Für mein Kunstwissen mache ich dann noch den weiten Ausflug in den Osten zum  so komme ich dazu, dass ich zusehen kann, wie eine Stromleitung ausgebessert wird. Interessant ist dabei, dass 3 Männer nötig sind, um die Strasse zu sichern    .

Im Museum angekommen, mache ich eine kleine Pause und beobachte meine Mitbesucher.

In der kleinen Daueraustellung kenne ich ausser Yoko Onos Werken keinen Künstler und bei der anderen Ausstellung - Textiles und Mode   - wundere ich mich über den hohen Männeranteil; diese sind nicht mit ihren Frauen da. 

Auch wusste ich nicht, worum es in der Ausstellung geht, da ich bis dahin von minä perhonen    - einem jap. Modelabel- nichts gehört habe. Durch diese Ausstellung sind wieder Lücken geschlossen worden und ich habe die Kunst und Architektur    dieses Museums als wohltuend empfunden.

Hakone-Rundtrip

Samstag, 30.11.2019

Wir haben heute Sonnenschein und können beim Betreten des Frühstücksraums bereits den Fuji sehen. Das freut uns um so mehr, weil wir heute zum Fuji-Gucken ins Hakone-Gebiet fahren.

Nach dem Frühstück geht es mit der Metro zum Bahnhof Shinjuku und von dort aus mit dem Romancecar (Express Zug -Reservierungs-pflichtig) nach Hakone-Yumoto. Normalerweise schließt sich eine romantische Zugfahrt an, aber aufgrund vergangener Unwetter ist die Strecke ca ein Jahr gesperrt.

Der Schienenersatzverkehr ist eingerichtet, klappt aber auch nur mit Warten . Irgendwann dürfen auch wir nach Gora mit dem Bus starten , wo wir in die Cable car  umsteigen. 

Oben angekommen, können wir gleich in die Seilbahn umsteigen, die uns auf fast 1000m hinauf bringt. Wir können aus der Seilbahn die tolle Berglandschaft im Herbstkleid       betrachten, die Schwefellandschaft unter uns    sehen und sogar bis zum Meer gucken.

Und dann können wir auch den Fuji sehen 

   .

Oben angekommen  , wollen wir etwas trinken, aber es dauert uns zu lange und so fahren wir weiter mit der nächsten Seilbahn ins Tal zum See. Dort ein kleiner Imbiss und dann geht es auch schon auf das Fährschiff   Queen Ashinoko   , dass uns über den Ashi See bringt  und da der See gekrümmt ist, taucht irgendwann der Fuji auf  

Da der Bus -Verkehr nicht so richtig einzuschätzen ist und wir die Rückfahrt gebucht haben, schauen wir uns nichts mehr an und fahren zurück nach Hakone -Yumoto. Dort kaufen wir noch ein paar Süßigkeiten und trinken einen Kaffee.

 Zurück in Tokio Shinjuku, gehen wir Sushi Essen im Bahnhofsbau. Zwar dauert es außergewöhnlich lang, aber es mündet vorzüglich.

Zum Abschluss genehmigen wir uns noch ein Bier im 35.Stock unseres Hotels mit Blick auf Tokio    . Und ich falle ermattet ins Bett.

Letzter Tag in Tokio

Sonntag, 01.12.2019

     Das ist  mein Starter-Frühstück heute morgen. 

Nachdem wir die Koffer gepackt und abgegeben haben, werden wir noch Zeuge einer Hochzeitsgesellschaft im Hotel.

Als erstes steht das GinkoFest auf unserem Plan. Es findet alljährlich für ein Wochenende zur Laubfärbung statt und ist ein großes Spektakel     

Neben den normalen Besuchern kann man auch Schräges erblicken  .

Gegenüber unserer nächsten Station, dem Watarium Museum    , erblicke ich einen Laden von Minä Perhonen    , ich glaub es nicht.  

Das Museum ist sehr klein, denn auf jeder der 3 Ausstellungsebenen gibt es nur einen Raum  , aber es ist eine interessante Architektur. Im Erdgeschoss ist noch ein interessanter Museumsshop und im Untergeschoss eine grössere Buchhandlung. Der Knüller ist aber die große Maus   

Weil wir noch viel Zeit bis zum Abflug haben, beschliessen wir, noch zur Ausstellung von Louis Vitton zu laufen, vorbei an vielen großen Modehäusern .  Aber welche Enttäuschung als wir ankommen: da Ausstellungswechsel ist, gibt es nichts zu sehen . So laufen wir etwas weiter zur Cat Street, um uns die schräge Jugend (und jung gebliebene) anzusehen  .  

Vor der Firma Tiffany ist mit Geschenken der Schriftzug LOVE aufgebaut. Viele Menschen fotografieren sich davor und es bleiben auch Hundebesitzer stehen: hier sieht man die jap. Hundemode und auch den Trend zum Hundewagen  .

Und nach dem Besuch der Ginza Kreuzung fahren wir noch zur Kreuzung in Shibuya, wo Hunderte, wenn nicht Tausende bei jeder Grünphase die Strassenseite wechseln   Außerdem  besuchen auch die Statue mit Hachiko     , dem berühmten treuen Hund, der abends immer auf seinen Professor wartete und schon zu Lebzeiten in ganz Japan bekannt war und bei der Einweihung des Denkmals im Jahre 1934 anwesend war.

 Jetzt habe ich genug vom Laufen und Gucken und so fahren wir zum Hotel zurück und gehen dort noch einmal Tempura essen.

Auf dem Flughafen kann ich dann noch ein japanisches Original sehen.